50 Jahre gelebte Inklusion
Jubiläum der Offenen BehindertenArbeit der Diakonie Schweinfurt
Schweinfurt, 9. Januar 2025 – Die Offene BehindertenArbeit (OBA) der Diakonie Schweinfurt feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einer feierlichen Veranstaltung im Schweinfurter Rathaus. Mit einem vielfältigen Programm, das unter anderem eine Kunst- und Informationsausstellung umfasst, erinnert die OBA an ihre beeindruckende Geschichte und richtet den Blick auf eine inklusive Zukunft. Die Ausstellung kann noch bis zum 30. Januar in der Rathausdiele besucht werden.
Zu den Gästen der Feier zählten Carsten Bräumer (Vorstand des Diakonischen Werkes Schweinfurt), Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Bezirkstagspräsident Stefan Funk, Landtagsabgeordnete Martina Gießübel, Landrat Florian Töpper, Bundestagsabgeordneter Markus Hümpfer sowie zahlreiche Ehrenamtliche, Familienangehörige, Betreute und Unterstützer:innen.
Feierlichkeiten im Zeichen der Inklusion
Den Auftakt bildeten Grußworte der politischen Gäste. Carsten Bräumer würdigte die 50-jährige Geschichte der OBA: „Die Gesellschaft befand sich 1975, im Gründungsjahr der OBA, im Umbruch. Vieles hat sich bewährt – so auch die OBA. 50 Jahre OBA – das ist es wert!“ Oberbürgermeister Remelé hob hervor: „Die OBA war immer ihrer Zeit voraus, besonders bei der Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen. Sie hat es geschafft, Vereinsamung entgegenzuwirken – durch Teilhabe mitten in der Gesellschaft.“
Musikalisch begleitet wurde die Feier von Frau Aumüller und Frau Julia Weidinger begleitet. Die Theatergruppe „HutAb!“ sorgte mit einem Geburtstagsständchen und interaktiven Szenen – darunter die Frage, was „normal“ bedeutet – für eine lebendige Note.
Einblicke in die Geschichte der OBA gaben Reinhold Stiller und Bianca Vohmann mit Hilfe eines selbst gebastelten „OBA-Cocktails“, in dem sich Zahlen, Fakten und vieles mehr versteckten.
Bezirkstagspräsident Stefan Funk lobte die Arbeit der OBA: „50 Jahre OBA sind ein beeindruckendes Zeugnis für Engagement und Erfolg. Das Motto des Abends erinnert uns daran, dass Vielfalt keine Ausnahme, sondern Grundsatz unserer Gesellschaft ist.“
Ein starkes Zeichen für Inklusion
Landrat Florian Töpper betonte: „Wir wären um vieles ärmer, wenn wir uns nicht dem zuwenden würden, was vor 50 Jahren entstanden ist.“ Martina Gießübel dankte der OBA mit der Schenkung einer Inklusionsfahrt zum Bayerischen Landtag.
Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, konnte nicht persönlich anwesend sein, richtete jedoch eine Videobotschaft an die Anwesenden: „Danke für Ihren besonderen Einsatz. Bei Ihnen spüren die Menschen: Hier sind wir zu Hause.“
Im Anschluss wurde die inklusive Ausstellung, welche in drei Bereiche gegliedert ist, eröffnet:
Wanderausstellung des Bayerischen Sozialministeriums
Diese Ausstellung sensibilisiert für das Thema Inklusion und fördert das „Bewusstsein der Bevölkerung“, Barrieren abzubauen.
Kunstwerkstatt der OBA
Seit 1992 bietet die Kunstwerkstatt der OBA-Raum für kreative Entfaltung. Unter der Anleitung von Monika Tinkl, Anna Carina Fries und heute Anne Heß sind beeindruckende Werke entstanden, die auf Reisen, Weltbetrachtungen oder fantasievollen Themen basieren.
Meilensteine der OBA
Chronologisch werden Höhepunkte der 50-jährigen Geschichte dargestellt, die das Engagement der OBA und ihre Bedeutung für die Region unterstreichen.
Die OBA der Diakonie Schweinfurt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die von Engagement, Kreativität und Zusammenhalt geprägt ist. Sie bleibt ein „Leuchtturm für Inklusion“ und ein Vorbild für gelebte Vielfalt.
Die Ausstellung in der Schweinfurter Rathausdiele lädt bis zum 30. Januar 2025 dazu ein, die Geschichte der OBA kennenzulernen und sich von ihrer Vision einer inklusiven Gesellschaft inspirieren zu lassen.