Sucht und Abhängigkeit

Logo Suchberatung

Beraten - Begleiten - Behandeln

  • Sie haben den Eindruck, Ihr Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenkonsum ist problematisch geworden?
  • Sie haben den Verdacht, dass Ihr Glücksspielverhalten abhängig ist?
  • Sie suchen den Ausstieg aus einer Abhängigkeit?
  • Sie suchen für sich oder Ihre Angehörigen Hilfe und Beratung?

Ihr Kontakt zur Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle könnte der erste Schritt zu einer positiven Veränderung sein!

Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Ihre Anliegen werden vertraulich behandelt, alle Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.

Kontakt
Stefan Glos

Psychosoziale Beratungs- und Behandlungsstelle - Suchtberatung
Zehntstr. 22
97421 Schweinfurt

09721 20955-0
E-Mail senden
Öffnungszeiten

Einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch können Sie im Sekretariat unter Tel. 09721-209550 vereinbaren:

Montag - Donnerstag
8:30 - 12:00 + 13:30 - 17:00 Uhr

Freitag
8:30 - 12:00 + 13:30 - 15:00 Uhr

Beratungstermine sind auch außerhalb dieser Zeiten möglich.

Beratung

Wir beraten Betroffene, Angehörige oder Bezugspersonen in einem vertrauensvollen und wertschätzenden Rahmen.

Die Gespräche sind kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.

In einem Erstgespräch verschaffen wir uns gemeinsam mit Ihnen einen Überblick über die Situation und Ihr Anliegen, geben individuelle Hilfestellung und vereinbaren Ziele für weitere Gespräche.

Die Häufigkeit und die Dauer der Gespräche orientieren sich jeweils an Ihrem Anliegen.

Inhalte der Gespräche können sein:

  • Informationen zu den Themen Alkohol, Drogen, Medikamente, Glücksspiel oder Onlinesucht
  • Unterstützung bei eigenen Abstinenzversuchen und bei der Aufrechterhaltung der Abstinenz
  • Aufbau von Veränderungsmotivation
  • Informationen zu Entwöhnungsbehandlungen (Welche Möglichkeiten gibt es? Wie lange dauert eine Behandlung?) und Antragstellung beim zuständigen Kostenträger
  • Umgang mit suchtgefährdeten/suchtkranken Angehörigen oder Bezugspersonen
  • Hilfe bei der Bewältigung des Alltags
  • Weitervermittlung an andere spezialisierte Beratungsdienste
  • Gespräche im Rahmen einer gerichtlichen Auflage
  • Informationen über Selbsthilfegruppen

Damit wir uns ausreichend Zeit für Sie nehmen können, ist es sinnvoll, telefonisch oder persönlich in unserem Sekretariat einen Termin zu vereinbaren.

Online-Beratung

Sie haben Fragen rund um das Thema Sucht und Abhängigkeit? Und möchten zunächst keinen Termin vereinbaren oder anrufen?

Dann nehmen Sie doch das Angebot unserer Online-Beratung wahr und klicken Sie hier.

Über ein gesichertes Verfahren können Sie Ihre Frage an uns stellen und wir bemühen uns Ihnen innerhalb von 48 Stunden (MO-FR) zu antworten.

Wer ungesicherte E-Mails übers Internet versendet, muss damit rechnen, dass Unbefugte den Inhalt abfangen und lesen. Gerade bei der Beratung in schwierigen Lebenslagen ist das natürlich nicht erwünscht.

Um mehr Sicherheit zu gewährleisten, werden deshalb bei der Online-Beratung E-Mails nicht direkt an eine E-Mail-Adresse verschickt, sondern in einem sicheren Webmail-Postfach („persönlicher Briefkasten“), sowohl für Sie, als auch für die Beratungsstelle hinterlegt. Alle personenbezogenen Daten werden verschlüsselt übertragen und verschlüsselt gespeichert.

Um Ihre Nachrichten abzufragen, erhalten Sie ein persönliches Passwort mit dem Sie jederzeit auf Ihr Postfach zugreifen können.

Ambulante Therapie

Leider können wir aktuell keine Ambulante Rehabilitation durchführen!

Wir sind eine anerkannte Einrichtung für die Durchführung Ambulanter Entwöhnungsbehandlungen bei Abhängigkeitserkrankungen.

Zielgruppe

Patienten, bei denen eine Abhängigkeit von Alkohol oder Medikamenten vorliegt.

Ziele der Ambulanten Therapie sind:

  • Abstinenz erreichen und aufrechterhalten
  • Rückfallprophylaxe
  • individuelle Therapieziele, die gemeinsam entwickelt werden
  • Erweiterung von Ressourcen zur Bewältigung von psychischen Krisen
  • Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit

Dauer der Ambulanten Therapie

6 bis 12 Monate

Folgende suchtspezifischen oder persönlichen Fragestellungen können dabei in den einzel- oder gruppentherapeutischen Gesprächen im Vordergrund stehen:

  • der Umgang mit der eigenen Suchterkrankung im pivaten und beruflichen Umfeld
  • die individuelle Funktion des Suchtmittels
  • die Auseinandersetzung mit Risikosituationen
  • Bewältigung von Suchtverlangen (craving)
  • Rückfallbearbeitung und -bewältigung
  • Wahrnehmung und angemessene Umsetzung eigener Gefühle und Bedürfnisse
  • Strategien zur Problemlösung im Alltag oder in beruflichen Situationen
  • Gestaltung persönlicher Beziehungen

Je nach persönlicher Situation können zusätzlich Paargespräche oder Bezugspersonengespräche durchgeführt werden.

Die Ambulante Therapie wird von qualifizierten Fachkräften durchgeführt: Psychologische Psychotherapeutin, Dipl.-Sozialpödagoge/in mit suchttherapeutischer Zusatzausbildung, Arzt.

Kostenträger einer Ambulanten Therapie sind i.d.R. Rentenversicherung, Krankenkasse oder Beihilfe. Die Anträge für eine Ambulante Therapie stellen wir mit den Patienten gemeinsam.

Ambulante Nachsorge

Die ambulante Nachsorge ist für alle Menschen interessant, die eine stationäre Entwöhnungsbehandlung abgeschlossen haben und beim Übergang in den Alltag unterstützt werden möchten.

Für die Sicherung des Therapieerfolges einer stationären Entwöhnungsbehandlung ist eine ambulante Nachsorge wichtig, da in den ersten Monaten nach Beendigung einer Therapiemaßnahme die Rückfallgefahr am höchsten ist und mit Hilfe der Nachsorge die Abstinenz stabilisiert werden kann.

Ziele der ambulanten Nachsorge sind:

  • Aufrechterhaltung und Stabilisierung der Abstinenz
  • Umsetzung und Absicherung der während der stationären Therapie gelernten Verhaltensänderungen
  • Unterstützung bei unterschiedlichen persönlichen Problemen im Alltag

Zusätzlich werden individuell Ziele nach Absprache und aktuellen Anliegen vereinbart.

Die ambulante Nachsorge schließt im Idealfall übergangslos an die stationäre Rehabilitation an und dauert ca. 6 Monate.

Sie wird in einer eigenen Gruppe mit maximal 10 – 12 Patienten und/oder in Einzelgesprächen durchgeführt, wobei die therapeutischen Gruppengespräche im Vordergrund stehen.

Die Kosten für die ambulante Nachsorge werden in der Regel von der zuständigen Rentenversicherung oder der Krankenkasse übernommen.

Fachstelle Glücksspielsucht

Für einige Menschen bedeuten Spiele an Geldautomaten, die Teilnahme an Sportwetten oder Lottoziehungen, Computerspiele und Internetnutzung ein harmloses Freizeitvergnügen. Spaß am Spiel, der Nervenkitzel, die Hoffnung auf einen Gewinn und die Herausforderung einer unbegrenzten virtuellen Welt machen diese Dinge faszinierend.

Der Übergang vom Vergnügen zur Sucht ist jedoch fließend und für Betroffene und Angehörige oft schwer erkennbar. Spielsucht kann für Betroffene den Verlust von viel Geld, sozialen Kontakten, psychischen Problemen und Schwierigkeiten im Beruf und mit der Familie bedeuten.

Sind Sie von Glücksspielsucht gefährdet?

  1. Haben Sie beim Glücksspiel schon mehr Geld eingesetzt, als Sie es sich eigentlich leisten konnten?
  2. Haben Sie erfolglos versucht, weniger zu spielen?
  3. Werden Sie unruhig oder gereizt, wenn Sie nicht oder weniger spielen?
  4. Hat Ihr Umfeld Sie bereits wegen Ihres Spielens kritisiert?
  5. Haben Sie sich schon einmal wegen des Spielens oder seiner Folgen schuldig gefühlt?
  6. Haben Sie jemals versucht, durch erneutes Spielen verlorenes Geld zurückzugewinnen?
  7. Haben Sie sich bereits Geld geliehen, um spielen zu können?
  8. Haben Sie schon etwas Illegales getan, um an Geld für Ihr Glücksspielen zu kommen?

Wenn bei Ihnen eine oder mehrere Aussagen zutreffen, kann ein Gespräch in unserer Beratungsstelle ein erster Schritt zu einer positiven Veränderung sein.

Wir beraten Sie als Betroffene/r oder auch als Angehörige/r, durch

  • Informationen zur Spiel- und Onlinesucht
  • Beratung, um individuelle Hilfsmöglichkeiten zu finden und die Motivation für ein glücksspielabstinentes Leben zu stärken
  • Ambulante Begleitung auf dem Weg in „spielfreies“ Leben
  • Vermittlung in geeignete Therapieformen (z.B. in eine stationäre Entwöhnungsbehandlung
  • Unterstützung bei der Regelung sozialer Belange und Weitervermittlung an andere Stellen (z.B. Schuldnerberatung)

Die Gespräche sind kostenlos, vertraulich (Schweigepflicht) und können auf Wunsch auch anonym stattfinden.

Externe Suchtberatung

Unsere Beratungsstelle übernimmt die Betreuung der suchtmittelabhängigen Inhaftierten der JVA Schweinfurt.

Einmal pro Woche betreut ein Mitarbeiter Inhaftierte,

  • bei denen eine Suchtmittelabhängigkeit bzw. ein Substanzmissbrauch vorliegt,

oder

  • die von nicht substanzbezogenen Störungen betroffen sind (z.B. Spielsucht).

Inhaftierte müssen von sich aus, mit Hilfe eines “Rapportscheins“ („Ich bitte um ein Gespräch mit der Suchtberatung.“), Kontakt mit der externen Suchtberatung aufnehmen.

Schwerpunkte und Ziele der Einzelgespräche sind:
  • Auseinandersetzung mit der Suchtgeschichte
  • Reflexion der bisherigen Lebenssituation und Lebensgestaltung
  • Erarbeitung von Zukunftsperspektiven und alternativen Handlungsmöglichkeiten
  • Stärkung der Veränderungs- und Behandlungsmotivation
  • Vorbereitung ambulanter und stationärer Maßnahmen nach der Haftentlassung

Beim Vorliegen bestimmter rechtlicher Voraussetzungen, kann eventuell eine Vermittlung in eine stationäre Entwöhnungsbehandlung in Frage kommen.

In Absprache mit den Inhaftierten findet eine Abstimmung und Kooperation mit anstaltsinternen Diensten, Gerichten, Kostenträgern und Suchthilfeeinrichtungen statt.

Grundsätzlich gelten in der JVA dieselben Regeln wie für Gespräche in der Beratungsstelle. Die Gespräche sind vertraulich und werden nicht abgehört oder in einer anderen Form überwacht.

Psychosoziale Betreuung bei Substitution

Substitution

Von Opiaten abhängige Menschen können unter bestimmten Voraussetzungen durch ein Drogenersatzprogramm (Substitutionsprogramm) mit einem Drogenersatzstoff (Methadon, Polamidon oder Subutex) versorgt werden. Dieses Medikament wird durch einen dafür zugelassenen Arzt verabreicht. Wer in unserer Region als Substitutionsarzt zugelassen ist, kann in der Beratungsstelle erfragt werden. Die Kosten für die Behandlung werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Ein Teil dieses Substitutionsprogrammes ist die „Psychosoziale Betreuung“.

Psychosoziale Betreuung

Die Psychosoziale Betreuung ist ein Angebot für Substitutionspatienten. Sie verfolgt das Ziel, durch individuelle Beratung und – je nach Bedarf – begleitende Hilfen eine Verbesserung bzw. Stabilisierung der aktuellen Lebenssituation zu ermöglichen.

Diese Unterstützung sehen wir als ein freiwilliges Angebot an. Patienten im Substitutionsprogramm soll es ermöglicht werden, sich mit ihren individuellen Lebensumständen, die in die Suchterkrankung geführt haben, auseinander zu setzen. Ferner werden notwendige Veränderungen besprochen, die zur Verbesserung und Stabilisierung der sozialen, psychischen und physischen Situation nötig sind.

Inhalte der psychosozialen Betreuung

  • Bewältigung von Alltagsproblemen (in der Familie oder am Arbeitsplatz)
  • Sicherung der finanziellen Situation (z.B. Arbeitslosengeld II)
  • Umgang mit Suchtdruck
  • Meiden von Szenekontakten
  • Strategien zur Verringerung und Vermeidung von Beigebrauch
  • Unterstützung in Krisensituationen
  • Reduzierung des Substitutionsmittels
  • Vermittlung in stationäre Entgiftung oder Therapie

Die Substitutionsbehandlung kann bei ausreichender Motivation rasch zu einer Steigerung der Lebensqualität und des Gesundheitszustandes führen. Sie ist in Verbindung mit der psychosozialen Betreuung eine Behandlungsform, die teilweise über Jahre dauert.

Daher sind im Rahmen dieser Behandlung Geduld, Durchhaltevermögen und Veränderungsbereitschaft der Betroffenen gefragt.

Metadon_L-Polamidon
Subutex
Angebote für Angehörige

Angehörige von Suchtkranken sind durch die Erkrankung eines nahestehenden Menschen über lange Zeiträume einer großen Belastung ausgesetzt, die ihr eigenes Leben einschränkt und sehr viel Kraft kostet.

Das Suchtproblem eines nahestehenden Menschen bestimmt zunehmend die eigenen Gedanken und Gefühle und beeinträchtigt dadurch ihr eigenes Leben sehr stark.

In Einzel- oder Gruppengesprächen können Angehörige von Suchtkranken lernen

  • Angst- und Schuldgefühle abzubauen
  • sich selbst und die Suchterkrankung besser zu verstehen
  • mehr Abstand zu ihren Problemen zu gewinnen
  • nicht mehr ihre ganze Energie für den Anderen einzusetzen
  • Ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse wieder mehr in den Vordergrund zu rücken und nicht zuletzt auch wieder mehr Freude am Leben zu empfinden.

Mit unseren Angeboten wollen wir Angehörige unterstützen, wieder besser für sich selbst zu sorgen. Dabei können Angehörige den Austausch mit anderen Betroffenen für sich nutzen, um eigene Lösungswege zu finden oder auch Einzelgespräche in unserer Beratungsstelle wahrnehmen.

Angehörigengruppe

In dieser angeleiteten Gruppe können Angehörige in einem vertraulichen und wertschätzenden Rahmen über alle Anliegen sprechen, die sie beschäftigen, sich mit anderen austauschen und voneinander lernen. Die Gruppe findet etwa im dreiwöchigen Turnus statt und dauert zwei Stunden. Vor dem Gruppenbesuch ist ein telefonisches oder persönliches Gespräch in unserer Beratungsstelle sinnvoll.

Einzelgespräche

In einem Erstgespräch verschaffen wir uns gemeinsam mit Ihnen einen Überblick über die Situation und Ihr Anliegen, geben individuelle Hilfestellung und vereinbaren Ziele für weitere Gespräche.

Häufigkeit und die Dauer der Gespräche orientieren sich jeweils an Ihrem Anliegen.

Unser Team
Stefan Glos Dipl.-Sozialpädagoge
Stefan Glos

Dipl.-Sozialpädagoge
Sozialtherapeut Sucht
Leiter der Beratungsstelle

Georg Müller-Voigtländer Dipl.-Sozialpädagoge
Georg Müller-Voigtländer

Dipl.-Sozialpädagoge
Sozialtherapeut Sucht

Dagmar Hofmann Dipl.-Sozialpädagogin
Dagmar Hofmann

Dipl.-Sozialpädagogin

Christian Hartmann Dipl.-Sozialpädagoge
Christian Hartmann

Dipl.-Sozialpädagoge
Sozialtherapeut Sucht

Felicitas Sauer Sozialpädagogin M.A.
Felicitas Sauer

Sozialpädagogin M.A.

Link-Liste
Anfahrt

Anfahrt zur Suchtberatung in Schweinfurt

Um eine Route zu berechnen, klicken Sie bitte auf das Diakonie-Logo in der Karte.

Förderung